SY Merlin auf Langfahrt

SY Merlin auf Langfahrt

TÖRNABSCHNITT TÜRKEI III - 2002 ( URLA/IZMIR - KAYNARPINAR - DALYANKÖY - SAMOS - KUSADASI- SAMOS - ARKI&LIPSO - KALYMNOS - BODRUM - GÖKOVA KÖRFEZI - NISIROS - SYMI - HISARÖNÜ KÖRFEZI - MARMARIS)


Vorab eine kleine, unvollständige Aufzählung von Dingen, die uns in der Türkei auffielen (so, wie wir sie erlebten):


allgemeine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, große Offenheit, trotz wenig verbreiteter Fremdsprachenkenntnisse immer um Verständigung bemüht, keine Vorbehalte gegenüber Deutschen, viele Türken sind an der Meinung über ihr Land interessiert


die Menschen sind auffallend gut/korrekt gekleidet, große ‚individuelle' Sauberkeit (Geschäfte, Lokale, Personen); die Umwelt-Sauberkeit ist noch sehr unterentwickelt, soll sich aber schon zum Positiven entwickelt haben


· einkaufen macht Spaß: das Preisniveau ist für uns sehr günstig, Geschäfte haben sehr lange geöffnet und das rund um die Woche und ohne Mittagspause;
auf Märkten gibt's eine große Auswahl, es besteht im Bereich der kleinen Geschäfte eine starke Spezialisierung (z.B. Läden nur mit BHs oder nur mit Wasch- und Reinigungsartikeln), es dominieren die Branchen Textilien, Friseure, Taxen, Gastronomie; Alkoholika gibt es in Spezialgeschäften, das Angebot an Käsesorten ist sehr begrenzt, Wurst sollte man zunächst nur in Testmengen kaufen


Lokale haben meistens eine Vitrine, aus der man seine Auswahl treffen kann, es wird zwischen Vorspeisen und Hauptgang unterschieden; leer gegessene Teller werden sofort abgeräumt, alkoholische Getränke gibt es nicht in allen Lokalen


der öffentliche Personennahverkehr ist gut ausgebaut und organisiert, Sammeltaxis (Dolmus) halten überall auf ihrer Strecke


· internet shops gibt es auch in kleinen Orten, für uns sehr preisgünstig, technisch nicht immer ganz aktuell


· die Türken sind insgesamt eher ruhige Leute und bekanntermaßen Fußballfans, in der Öffentlichkeit bleiben Männer und Frauen zumeist unter sich, das öffentliche religiöse Leben ist nicht besonders auffällig.

23.08

mitsegeln in der türkei, hand gegen koje
Roman hoch am Wind

URLA nach KAYNARPINAR

Unser Aufenthalt im Hafen von Urla war insgesamt sehr angenehm; allmählich wird's aber doch Zeit, sich neuen Zielen zuzuwenden. Mit neuer Crew (erstmalig sind wir zu viert) nehmen wir Kurs Nord durch den Golf von Izmir; strahlender Sonnenschein, Wind zunächst noch um 4, bald aber gut 5 Bf. Nach vier Kreuzschlägen, etwa doppelter Direktdistanz und sechs herrlichen Segelstunden läuft ‚Merlin' wieder in Kaynarpinar ein und kann am einzigen Kajenplatz längsseits gehen. (siehe auch: TÜRKEI II, 04.08. Kaynarpinar). Aufgrund von Starkwind-Warnungen, mit Blick auf die Crew Konstellation und weil's hier auch ganz gut auszuhalten ist, legen wir drei Liegetage ein: baden, wandern, Busausflug nach Karaburun, Fisch essen im einzigen Restaurant und schlicht die Zeit vorbei ziehen lassen.

Strecke: 33,0 sm

27.08.

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KAYNARPINAR

KAYNARPINAR zur BUCHT EGRILIMAN

Endgültiger Abschied vom ‚kühlen Quell' und Aufbruch zur Umrundung der Halbinsel Karaburun. Wind weiterhin von vorn, deshalb aus Zeitgründen zunächst Maschine; nachdem wir gegen 15.00 Uhr das Kap Karaburun querab haben, können wir entlang einer spärlich besiedelten Küstenlinie mit etlichen (windigen) Stränden auf Halbwindkurs gehen. Auf später südlichem Kurs steuern wir mit ‚Rückenwind' in die Bucht von Egriliman. Vor lauter Begeisterung übersehen wir die Verselbständigung unseres Banana-Bootes - schade. (Wir schleppten nur noch den AB-Spiegel, dessen Flügelmuttern sich losgejackelt hatten.)
In der schönen Bucht gehen wir an der Westseite vor Anker, der Wind weht moderat aus N/NO. Fischer (einer ist ein gut englisch sprechender türkischer Urlauber) leihen uns nicht nur einen Beiboot-Ersatz, um Alex an Land bringen zu können, sie geben uns auch mit Blick auf erwarteten Starkwind eine Empfehlung zur Neuausbringung des Ankers (mehr an der dem Wind zugewandten ‚Hangseite' des Meeresbodens) - ein Tip, der wohl ‚nicht zum Schaden' war. So ruht das Eisen auf 12m im Sand mit 40m Kette, Verlängerungstrosse ist angeschäkelt, der Heckanker liegt als Zweitanker auf dem Vordeck, Vollzeit-Ankerwache ist eingeteilt, es bläst meltemimäßig bis gut in den Vormittag hinein.
Auf dem Brett mit den Frühstückzutaten legt Ilona aus Gurkenscheiben einen ‚Drittanker'...
Unsere Ankerposition: N32'.244 E22'.596

Strecke: 24,2 sm

28.08

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vor Egriliman


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3. Anker für Egriliman

EGRILIMAN nach DALYANKÖY

Gegen 13.00 Uhr gehen wir Anker auf für den Katzensprung zur nächsten Marina. Zuvor stellt sich aber das Danksagungsproblem: wir wollen die Hilfe nicht kostenlos in Anspruch nehmen, die Helfer lehnen Bezahlung ab. Unsere Lösung: der Enkelsohn bekommt eine Baseball-Mütze mit Mercedes-Stern (und integrierter Banknote) - ob's angekommen ist? Mit einem Reff im Groß und unter Fock geht's weiter nach Süden. In Dalyanköy (auch im Programm deutscher Reiseveranstalter) weist man uns zunächst einen Liegeplatz direkt hinter der Mole an der schmalen Einfahrt zu, am nächsten Tag werden wir an einen der Plätze mit Mooring vor den Restaurants ‚umgebettet'. Dalyanköy ist hauptsächlich Urlaubsort für besser vedienende Türken, die Liegeplätze werden überwiegend von Dauerliegern genutzt; Strom und Wasser gibt's, WCs über die Restaurants, Duschen Fehlanzeige. (Wir konnten das Problem über ein Appartment-Hotel im Ort lösen, waren aber wohl die ersten, die das taten, denn bei der Preisgestaltung war man völlig hilflos.)
Internationaler Tourismus pulst in Cesme, das in zehn Minuten per Dolmus erreichbar ist.
Von dort aus machte ich einen nachmittäglichen Bootstrip nach Chios, weil eine Woche später meine dreimonatige Aufenthaltserlaubnis für die Türkei abgelaufen wäre. Also: Ausreise um 15.00 Uhr, Ankunft in Chios nach gut einer Stunde, etwa 45 Minuten Aufenthalt, Einreise in die Türkei gegen 18.00 Uhr. Die Prozedur, eine administrative Narretei, ist unumgänglich - auch das Angebot, die 40,- Euro für den Bootstrip den türkischen Behörden für die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis zu zahlen, wurde schulterzuckend abgelehnt. Auf eigenem Kiel einen Haken über Chios zu schlagen, wäre allerdings wegen der griechischen Einreiseregelungen erheblich aufwendiger gewesen.

Strecke: 13,1 sm
Liegegeld: 15 Mio. TL/Tag

31.08.

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DALYANKÖY

DALYANKÖY zur BUCHT SARPDERE/NERKIS

Eine Reise komplett unter Maschine vorbei an Cesme (die dortige neue Kommunal-Marina kann benutzt werden, ist offiziell noch nicht in Betrieb, da die Infrastruktur an Land noch fehlt und soll ziemlich teuer Sein) und Chios und dann nach Südosten zur Dreisterne-Bucht.
Wir gehen in den nach Süden ausgebildeten Appendix, lassen den Anker über acht Meter auf Sand fallen und bringen eine Landleine aus. Sieht man von der grellen Neonbeleuchtung am südlichen Ende der Bucht ab, ist dieser Ankerplatz durchaus passabel und auch trotz Wochenendes nur spärlich besucht.

Strecke: 28,5 sm

01.09.

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Romans Traum


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Pythagoreion



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Platanos


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Kloster Timion Stavrou


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Samos-Nord:
Manolates

SARPDERE nach SAMOS

Wir verbringen den Tag relaxend am Ankerplatz und entschließen uns zu einem Nachttörn nach Samos. Es ist wolkenlos und leider durchgängig nahezu windstill, lediglich im Osten beobachten wir teilweise heftiges Wetterleuchten. Als wir in den frühen Morgenstunden die Ostküste von Samos querab haben, werden wir plötzlich in grelles Scheinwerferlicht getaucht: wir wünschen über UKW der Greek Coastgard einen guten Morgen, nach kurzem Wortwechsel läßt man uns ohne weitere Kontrolle des Weges ziehen. Noch kurz vor der Dämmerung irritiert uns das GPS: wir sollten den letzten Wegpunkt, die Hafeneinfahrt von Pythagoreion, gleich erreciht haben, sehen aber an Steuerbord nur zwei eng beieinander stehende Einfahrtfeuer, die nicht zu unserem Ziel passen. Wir fahren vorsichtig ein und befinden uns in der Baustelle für die neue Marina östlich des Ortes. Unser Wegpunkt befindet sich quasi auf gleicher Höhe, nur etwa eine halbe Meile weiter östlich.
Da wir ordnungsgemäß einklarieren wollen und gelesen haben, man müsse dazu zunächst unbedingt bei der Port Police festmachen, zwängen wir uns längsseits in das letzte freie Plätzchen. Es ist noch früh am Morgen, Bäckerdüfte locken, das Städtchen erwacht; nicht so die Hafenbehörden. Dort empfängt man uns erst gegen 8.30 Uhr, schickt uns zur Polizei irgendwo im Ort und mit dem dort ausgefertigten Papier wieder zurück zur Hafenbehörde. Die knöpft uns die ca. 5,50 Euro pro Meter Schiffslänge ab, beim Zoll werden wir für ein kurzes Gespräch um 30,- Euro gebeten. Nachdem wir zu unserem Liegeplatz an der Uferpromenade direkt vor dem ‚Corner' verholt und vor Heckanker festgemacht haben und später aus dem Bugkorb heraus und in die erste Sitzreihe der Café Bar gesprungen sind, rechnen wir nach, wieviele der köstlichen Cocktails wir für diese sinnlosen Gebühren hätten zu uns nehmen können. So blieb's bei zwei Drinks für jeden und zu Lasten von Roman, dessen Traum, einmal unmittelbar vor einer Tankstelle zu liegen, sich hier erfüllt hat. Und die weibliche Crew gerät noch zusätzlich in Verzückung , wenn Dimitris, der smarte Corner-Wirt, seine sonore, anscheinend erotisierende Stimme erhebt...
Der gelegentlich per Motorroller an der Promenade auftauchende Hafenmeister schließt die Boote auf Wunsch an Wasser und Strom an, Abrechnung mit Grundgebühr und nach Verbrauch. Dusche oben im Ort bei der Wäscherei (schräg gegenüber der Polizei), oder eine offene Dusche am kleinen Strand auf der Westseite des Hafens; WC entfällt.

Strecke 48.3 sm
Liegegeld 6,57 Euro für 3 Tage (+ 11,57 für Wasser und Strom)

Wir nutzen unseren Aufenthalt u.a. zu einer Inselrundfahrt. Mit einem Jeep-Imitat von Suzuki (50,- Euro/Tag alles inkl., zzgl. Diesel) besuchen wir zunächst das etwas abseits der Inselrundstraße am Hang gelegene Mönchskloster Timiou Stavroú, von dem aus sich ein schöner Ausblick auf die Küstenlinie bietet. Eine längere Pause legen wir in Plátanos ein. Das Dorf auf etwa 600m an den Ausläufern des Ambelos-Gebirges ist in Weingärten förmlich eingebettet. Sehr zu empfehlen: eine Rast in einem der Lokale an dem intimen, von alten Platanen beschatteten Dorfplatz - wenn sich ein Auto durchschlängelt, muß man schon mal mit seinem Stuhl etwas zur Seite rücken.
Auf dem Weg zur Nordküste bleibt's auch zu dieser Jahreszeit wunderbar grün. Unten von Karlovassi, dem Hafen im Norden, führt die Straße Richtung Osten direkt am Meer entlang. Nach etwa 12 km zweigen wir rechts ab hinauf in die Berge nach Ambelos und Stavrinides; hier endet die Straße.
Unser Marco Polo empfiehlt, wieder zur Küstenstraße zurück zu kehren und von dort aus bei nächster Gelegenheit rauf nach Manolátes, ‚dem blumenreichsten Dorf der Insel', abzubiegen. Wir wollen lieber unseren ‚off-roader' auf die Probe stellen und versuchen, Manolátes, das wir jenseits eines Tales malerisch im Licht der Nachmittagsonne liegen sehen, via Waldpiste zu ‚bezwingen'. Immerhin: ein kleines Touri-Abenteuer, zwischendurch herrliche Ausblicke, gelegentlich mit ‚spitzem Hintern' zu befahrende Abschnitte, am Ziel mal wieder die Erkenntnis, daß es lohnend sein kann, ausgetretene Pfade auch mal zu verlassen. Der Nordteil der Route endet mit der Umfahrung der Inselhauptstadt Vathy und bevor wir zu unserem Ausgangspunkt zurück kehren, bietet sich noch ein Blick von oben in die künftige, neue Marina hinein (wie wir später beim Abendessen erfahren, soll sich Vernicos des Projektes angenommen haben und wohl wild entschlossen sein, den Sportboothafen zur Saison 2003 nutzbar zu machen - Horn/Hoop schwärmen schon 1994 von der im Bau befindlichen ‚wichtigen Bereicherung für die Insel Samos'...).

05.09.

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Schülerschreck Pythagoras

PYTHAGOREION nach KUSADASI

Natürlich lassen wir den Abend vor unserer Abreise im ‚Corner' bei Dimitris Dilaveris ausklingen. Irgendwann schwärmt er von Arki&Lipso (nie gehört...), einem Archipel gut 20 sm westlich von Samos. Dimitris verbringt dort gerne seine knappe Freizeit, für ihn dauert die Fahrt dort rüber so ca. 40 Minuten, ruhige See vorausgesetzt - na, ja.
Für uns dauert der Schlag am nächsten Tag nach Kusadasi etwa sieben mal so lange. Nachdem wir die Samos-Straße hinter uns gelassen haben, ‚kriechen' wir bei achterlichem Wind unter Genua/später Fock und Groß Richtung türkisches Festland; genau richtig für den letzten Seetag dieser Crew, die am nächsten Tag von Izmir aus nachhause fliegt.
In der Setur-Marina, in der sich auch viele nichttürkische Dauerlieger aufhalten, hat man nichts auszustehen. Aber toll ist es hier auch nicht unbedingt, irgendwie fehlt tagsüber geschäftiges Treiben und abends gesellige Gemütlichkeit. Und der Ort selbst hat uns vor knapp 20 Jahren durchaus gefallen.

Strecke: 22,0 sm
Liegegeld: 35 Mio. TL /Tag (mit Strom n. Verbrauch und Wasser)

07.09.

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Setur Marina


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Pythagoreion


KUSADASI nach PYTHAGOREION/SAMOS

Bettwäschewechsel: Christoph ist am Vorabend an Bord gegangen.
Der Vormittag wird für die Einweisung und Bevorratung (Migros direkt an der Marina) genutzt. So werfen wir erst am frühen Nachmittag die Leinen los und können den neuen Törnabschnitt am Wind beginnen, müssen aber noch vor dem Wechsel der Gastlandflagge die Fahrt unter Maschine flautenbedingt fortsetzen. Wir tun möglichst lange so, als ob wir in türkischen Gewässern bleiben wollen (es ist nicht feststellbar, ob der griechische Beobachtungspunkt besetzt ist) und steuern erst ziemlich spät auf Pythagoreion zu.
Dieses Mal legen wir uns längsseits an die Polycrates-Mole (Liegeplätze von Fähre und Ausflugsdampfer sowie unter Wasser vorspringende Teile in der Kaimauer beachten); bei östlichen Winden wohl weniger empfehlenswert. Hier bleiben wir von Behörden unbehelligt und bis zum Ort sind's auch kaum mehr als fünf Minuten.
Wir erheben das Thema ‚Arki&Lipso' zum Projekt und kontakten natürlich Dimitris noch am gleichen Abend; uns fehlt eine detaillierte Karte, die man für dieses wohl etwas knifflige Revier unbedingt braucht.
Der Corner-Wirt weiß Rat: er will seinen Onkel, einen Fahrensmann, der jetzt Yachten verchartert, ansprechen. Am nächsten Vormittag haben wir eine Karte, lassen sie fotokopieren, kleben acht A4-Blätter zusammen und das Problem ist keines mehr. (Am Ort gibt es einen ship-chandler, der auch Seekarten verkauft, aber nicht sonntags).

Strecke: 22,3 sm

08.09.

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Porto Augusta


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Bucht Porto Stretto

PYTHAGOREION nach PORTO AUGUSTA/ARKI

Um 14.00 Uhr nehmen wir zum zweiten Mal Abschied von diesem schönen Platz, knapp zwei Stunden später haben wir passenden Wind, um einen Anlieger in die Nachmittagssonne hinein segeln zu können. Aber gut neun Meilen vor der angepeilten Durchfahrt zwischen Lunga und Calavola können wir ohne Maschine den Kurs nicht mehr halten; kreuzen verbietet sich aus Zeitgründen. Für die drei sm Fahrt durch die Ansammlung von Inselchen und Inseln haben wir vier verschiedene Kurse abgesteckt, bis wir schließlich um 19.30 Uhr vor Heckanker am Mini-Kai von Porto Augusta festmachen.
Für's Abendessen gibt's drei Lokale zur Auswahl, eins hat geschlossen, also nehmen wir das mittlere; die Betreiber scheinen Engländer zu sein... Gerüchteweise erfahren wir, daß am nächsten Tag das Wasserschiff kommen soll, d.h. für uns, Liegeplatz vormittags räumen. Wir ankern in einer Einbuchtung der Zufahrt, genießen das Frühstück, sehen später den Wasserlieferanten kommen und gehen abends nach dessen Abfahrt wieder zurück in die ‚Metropole'.
Beim Inselspaziergang am nächsten Vormittag zählen wir beim Rundum-blick von der Kapelle Agiou Nikolaou auf das kahle Eiland etwa 40 Häuser, einen Hubschrauberlandeplatz und ein Kraftwerk mit Generatoren und Solarpaneelen. Nett sitzen wir später beim Kaffee in der Taverne zwischen den beiden Buchten von Porto Stretto.

Strecke: 24,9 sm

10.09.

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Unsere Ankerleine in fremdem Prop


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Lipsi: neuer Steg


PORTO AUGUSTA nach LIPSI/LIPSO

Lipsi auf Lipso laufen wir nach einem dreistündigen Schlag am Nachmittag an. Im Hafen wurde der ursprüngliche nördliche Jetti nach Süden verlängert und bietet beidseitig, vorzugsweise natürlich auf der Ostseite, Anlegemöglichkeiten vor Bug- oder Heckanker. Strom- und Wasseranschlüsse sind installiert, jedoch noch nicht in Betrieb. Am schönsten ist der Ort ganz oben, wirkt aber insgesamt noch sehr intim. Wir spazieren sowohl nach Westen als auch einmal nach Südosten aus Lipsi hinaus; letztere Wanderung eröffnet uns einen herrlichen Blick über Lira Reede, eine stark eingekerbte Südbucht mit zahlreichen Ankermöglichkeiten um das Inselchen Lira. Nur bei südlichen Winden dürfte es hier ungemütlich werden, aber dann ist Lipso Hafen ja nicht weit.
Um ggf. mal wieder ‚beweisen' zu können, daß wir aus griechischen Gewässern kommen, gehe ich am Morgen vor der Abreise zur Hafenpolizei, um mir unseren Besuch bestätigen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit fragte ich den jungen Beamten, den ich beim fernsehen störte, was mit jenen Skippern sei, die sich nicht meldeten. Antwort: wir machen Kontrollen, soweit es unsere Zeit erlaubt...
(Sobald Strom und Wasser zur Verfügung stehen, wird sich die Registrierung der Gäste zwangsläufig ergeben.)

Strecke: 10,5 sm
Liegegeld: 2,19 Euro/Tag
        (Formel: 11 x 0,1760821 x 1,13 - das dauert...)

12.09.

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Fest im Fjord


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Vathy


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Die Österreicher kommen


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Großes Hafenkino

LIPSO nach VATHY/KALYMNOS

Heute können wir noch einmal auf Meereshöhe in die Lira Reede hineinsehen, wenig später haben wir das Feuer auf dem Fels Kalapodi an Backbord. Bis zum Mittag bleibt der Wind flau, kommt im übrigen etwa von dort, wohin wir wollen. Auf Höhe der Lerosstraße, die Leros - aus der Distanz kaum erkennbar - von Kalymnos trennt, setzen wir dann doch noch Segel. Aber das Vergnügen bzw. der Wind hält nicht lange; außerdem kommt eine Yacht auf, von der wir annehmen, daß sie auch nach Vathy will. Es gibt dort nicht viele Liegeplätze, deshalb entschließen wir uns, Gas zu geben.
Die Einfahrt ist beeindruckend: beiderseits ragen kahle Felswände ziemlich dicht zusammen stehend steil auf, an der Steuerbordseite klebt eine Einsiedelei am Berg, die offenbar nur auf dem Wasserweg mit der übrigen Welt verbunden ist. Im Fjord gibt's gleich an Backbord bzw. auf der Südseite den Anleger, der insgesamt vielleicht zehn Yachten Platz bietet. Die Stirnseite ist einem Ausflugsboot vorbehalten, das etwa gegen 11.00 Uhr für einige Stunden dort fest macht. Weiter Richtung Ort, der am Anfang eines ausgedehnten Tales mit Mandarinenplantagen liegt, wird's ganz schnell flach! Den Anker wirft man mindestens auf der Hälfte der Fjordbreite; da kann es auch leicht zu Überschneidungen der Leinen/Ketten kommen. Geht man das Manöver ruhig an, ist das allerdings vermeidbar, denn das Wasser ist klar und flach genug, um die Geschirre am Grund gut sehen zu können.
Wir machen dorfwärts als letztes Boot neben einem deutschen Motor- segler fest, der den Liegeplatz nicht zum ersten Mal angelaufen hat. Neben uns wäre noch eine Liegemöglichkeit, allerdings wegen der Brocken vor der Mauer nur Bug voraus. Nach kurzem Kontakt zum Nachbarn gehe ich schnell von Bord, um das Nachmittagslicht noch zum Fotografieren zu nutzen. Kaum habe ich den Hang etwas erklommen, um Mehr Übersicht zu haben, sehe ich eine größere Yacht ‚im Anflug'. Und wenig später: unter der Backbordsaling weht die österreichische Nationale, an Deck tummeln sich acht Menschen, einer weiß gekleidet, der Rest blau ‚uniformiert', aus dem CD-Player schallt Vangelis-Musik herüber. Aus Erfahrung weiß ich: höchste Alarmstufe! Ich bin sofort zurück an Bord. Dann nimmt die Tragikomödie ihren Lauf. Hauptanker fällt, der Schani will Heck voraus neben uns fest machen, wir weisen auf die geringe Tiefe hin, Manöver wird abgebrochen, das schleifende Eisen bringt beim Aufholen eine Kette und einen anderen Anker nach oben.
Weg mit dem Zeug, egal, wo's hingehört! Unser Nachbar steigt in sein Beiboot, um der Alpencrew Hilfe anzubieten. Deren weiß gedresster Skipper herrscht ihn an, er möge sich raushalten, man sei schließlich im Ankermanöver. Das führt beim internationalen Publikum prompt zum Sinken der Umfragewerte für die Neuankömmlinge. Jetzt holt man weit aus, um die Scharte auszuwetzen, zu weit, denn an der nördlichen Felswand wird es irgendwann auch flach; der 44-Füßer sitzt fest. Das Aufheulen der Maschine echot im Fjord - mehr bewirkt es aber nicht.
Auf den Zuschauerbooten (England, Holland, Norwegen, Deutschland) werden die Kameras in Position gebracht. Bergsteigen können sie, das muß man ihnen lassen. Zwei Crewmitglieder erklimmen den Fels und versuchen per mitgeführtem Großfall ausreichend Krängung ins Boot zu bringen; das alleine reicht nicht. Später erbarmt sich ein Fischer und trägt mit zum Freikommen bei. Uns bleibt nur noch, gespannt den jetzt an Bord der Kraxlhuber stattfindenden Entscheidungsprozeß abzuwarten. Die Opernball-Spezis verlassen die Bühne - ohne Musi... In unseren Gesprächen wirkt großes Hafenkino nach.
Am Abend begleite ich Christoph zum Zahnarzt nach Pothia (Kalymnos -Hafen). Nach jeder Haarnadelkurve auf der Küstenhochstraße öffnen sich neue phantastische Ausblicke; u.a. auch auf riesige, meist kreisrunde Fischzuchtanlagen, nachts teilweise neonbeleuchtet. Jetzt verstehe ich den günstigen Preis für die von mir so geschätzte Dorade- Erkenntnisgewinn frißt wohl immer auch Illusionen.

Strecke: 26.1 sm

13.09.

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In Bodrum

VATHY nach BODRUM

Wieder ein Schwachwindtag, mithin eher etwas für kurze Schläge. Dennoch ein schöner Törn vorbei an Pserimos und hinein in den Golf von Gökova mit dem regen Nachmittagsverkehr vor Bodrum. Dessen Hafen mit Kreuzritterburg, Minaretts und massenhaft Gülets ist schon ein herausragendes Ziel.
Die Marina allerdings ist rappelvoll, mit Glück können wir noch an einer englischen Yacht, die bereits an einem Kopf liegt, längsseits gehen. Bräuchten wir nicht Seekarten und Proviant für die bevorstehenden Ankertage, hätten wir wohl zugunsten einer Ankermöglichkeit abgedreht. Das jetzt vor uns liegende Revier kenne ich von zwei Charterurlauben Mitte der neunziger Jahre.

Strecke: 21,7 sm
Liegegeld: 43 Mio. TL (26,50 Euro)

14.09. - 16.09.

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Yedi Adalar
(Sakli Limani)

GOLF VON GÖKOVA (Insel Orak, Yedi Adalar, Körmen)

Nachdem wir Proviant und Diesel aufgenommen haben, verlassen wir mittags Bodrum bei bedecktem Himmel, lassen Karaada an Steuerbord und nehmen Kurs auf Orak. Auf der kleinen Insel thront mittlerweile weiß strahlend eine Sommerresidenz. Die Nordbucht scheint aber noch nicht privatisiert, jedenfalls sind wir dort nicht die einzigen, die mit Landleine vor Anker liegen; vor allem auch für Gülets ist der Platz mit dem kristallklaren Wasser attraktiv. - 10.2 sm
Wir planen, nach Cökertme zu gehen, also weiterhin an der Nordseite des Golfes zu bleiben. Östlicher Wind um 5 Bf bedeutet Kreuzkurs. Nach immerhin vier Stunden unter Segeln beschließen wir, Yedi Adalar unter Maschine anzulaufen. Wir ankern mit Landleine im Küfre Koyu, der nordöstlichen Bucht, einem Gület-Parkplatz. Besser hätten wir uns in den Sakli Limani und dort in die hinterste Ecke (s. Foto)gelegt.- 29.4 sm Wir wollen/müssen dieses buchten- und vegetationsreiche Revier wieder verlassen, also Kurs West. 5-6 Bf sind zwar schön, aber nicht aus NW, denn ‚Merlin' ist keine Höhenkünstlerin. So bleibt uns, abgesehen von einem kurzen Segelintermezzo, nur die eiserne Fock. Im Abendlicht machen wir Bug voraus in Körmen fest.
Am Hafen und dem Ambiente hat sich in den letzten acht Jahren nichts verändert: Bus und Taxis holen und bringen die Fahrgäste der kleinen Fähre, das Hafenrestaurant ist das einzige Haus am Platz (mit entsprechendem Preisniveau), die Siedlung entlang der kleinen Hafenbucht hat ihren ländlichen Charakter bewahrt.
Für Sportbootfahrer keinerlei Service. - 27.3 sm

17.09.



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Paloi Hafen


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Vulkan auf Nisiros

KÖRMEN nach PALOI/NISIROS

Auch dieser Schlag wird landschaftlich reizvoll: an Backbord die Halbinsel Datca, die die beiden Golfe voneinander trennt, im Norden das Festland um Bodrum, dann Kap Knidos auf der einen Seite und etwas voraus auf der anderen Kos; schließlich bei der Annäherung an Nisiros die weiß leuchtenden Flächen der Bimssteininsel Yali. Und das alles bei einem etwas launischen Wind überwiegend aus NW, der uns wenigstens teilweise eine Rauschefahrt beschert.
Auch Paloi wirkt wenig verändert und der kleine Hafen ist kurz vor fünf schon wieder reichlich belegt. Deshalb sputen wir uns auch angesichts eines weiteren einkommenden Bootes. Aber das Anlegemanöver wird natürlich in Ruhe ausgeführt, schon, um Ankersalat vorzubeugen und natürlich auch wegen des Hafenkinos - Zuschauer gäbe es schon genug. Wir müssen leider unweit der Einfahrt ran gehen, dort kann es eher ungemütlich werden als weiter hinten; die ungeschützte Öffnung nach Norden ist nicht das Wahre. Neben uns legt sich noch eine deutsche Ketch, deren Skipper die anderen Bootsführer erfolgreich animiert, noch ein wenig zusammen zu rücken. Schließlich laufen noch zwei große Charterboote ein - österreichische Crews. Wieder Hafenkino, aber nur kleines...
Die Bewirtung in den Restaurants am Hafen ist ok. und man sitzt dort schön, vor allem wenn's nicht so weht - das ist leider nicht immer der Fall.
Die Wanderung am nächsten Tag über Emporio hoch nach Nikia (hin außen rum mit Blick auf Tilos, zurück innen rum mit Blick auf den Krater) ist wieder ein Erlebnis.

Strecke: 25.2 sm

19.09.

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Symi Hafen


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Symi Hafen

PALOI nach SYMI

Dieser Schlag ist etwas länger als bisher üblich; deshalb brchen wir bereits um 9.00 Uhr auf und haben schon um die 5 Bf aus nördlichen Richtungen. Mit den wechselnden topografischen Verhältnissen variieren auch die Winde, sodaß wir mehrfach die Vorsegel hin und her tauschen, insgesamt aber einmal den weitaus größten Teil der Reisezeit segelnd zurück legen können; das war bisher nur selten der Fall. Die Wetterverhältnisse erlauben es, Symi Hafen über Stenon Nimou anzulaufen - natürlich unter Maschine.
In der Mitte weist die Passage vier Meter Wassertiefe auf, die klare Sicht auf den Meeresboden läßt weniger vermuten. Symi Hafen ist mit seinem homogenen, venezianisch beeinflußten Baustil ein architektonisches Juwel; die großen Ausflug -Schiffe, die den Ort täglich anlaufen, nutzen das.
Zum Festmachen am SW-Kai gibt's imitierte Hafenkapitäne, die sich offiziell geben und die Ankömmlinge einweisen. Den Anker sollte man nicht zu früh werfen, da die Wassertiefen zur Mitte hin schnell zulegen. Der Parkwächter knöpft einem gegen Quittung 2,- Euro ab und schickt die Skipper zur Hafenpolizei. Dort bekommt man seinen Kommt/Geht -Stempel und entrichtet das Liegegeld.
Die örtliche Gastronomie ist natürlich voll auf Tourismus eingestellt.

Strecke: 34,7 sm
Liegegeld: 5,10 Euro (ohne jeglichen Service)

20.09.

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Orhaniye
(Restaurant-Stege)


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MartiMarina

SYMI nach KECI BÜKÜ/ORHANIYE

Erstens, um die buchtenreiche und eher sanfte Landschaft um den Golf von Hisarönü zu erfahren und zweitens wegen der Suche nach einem Platz zur Überwinterung nehmen wir mittags Kurs auf mit Ziel Orhaniye am Ende des Golfes. Zuvor jedoch gibt's eine Ausnahme vom Alkohol- verbot an Bord vor Beginn und während eines Törns: die Crew wird ein Jahr älter, das rechtfertigt einen Sekt zum ausführlichen Frühstück in dieser angenehmen Umgebung.
Nachdem wir Atabol Burnu passiert haben, schauen wir kurz nach Dirsek Bükü - alles erfreulicherweise noch wie früher, also nur ein Restaurant mit Anleger und die sonstigen Ankermöglichkeiten, schön Aber etwas kahl. Danach wählen wir die Route zwischen den fünf Inselchen Hisarönü Adalari und dem Festland - ‚eine stellenweise delikate Passage', aber wohl nur bei unfreundlicher Witterung. Gegen 18.00 Uhr machen wir in der Marti Marina am Eingang der Bucht von Keci Bükü (Orhaniye) fest; hier soll man günstig überwintern können. Stimmt, aber im Wasser, weil die Anlage nur wenig Landplätze hat. Wir könnten dementsprechend erst im Mai geliftet werden - völlig abwegig mit Blick auf Saisonbeginn und vorangehende Wartungsarbeiten. Also sagen wir ‚tschüß' zum deutschen Manager der schön gelegenen Marina und machen ‚hinten drin' an einem der Restaurantstege mit Mooring fest: beim Kadir Restaurant. Während unseres Chartertörns 1994 war das noch ein Sunsail-Stützpunkt, später gab's dann wohl Zerwürfnisse.
Kadir ist jetzt um Wiederbelebung seines Geschäftes belebt. Wir wurden gut betreut, hatten Strom und saubere, funktionierende Sanitäranlagen. Mag sein, daß man beim Nachbarn in der Ecke noch besser aufgehoben ist. Liegegeld wird nicht gefordert,wenn man seine Mahlzeiten beim Steg Eigner einnimmt.
Am nächsten Tag nehmen wir den Dolmus nach Marmaris; ich fahre dort weiter um die Bucht herum zur ‚Yacht Marine', die mir in Vathy als weitere Überwinterungsmöglichkeit genannt wurde. Hier werde ich fündig.

Strecke: 19,6 sm

22.09.

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Marmaris Yacht Marine


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Lift-Crew

22.09. KECI BÜKÜ nach MARMARIS

Der längste Tagesschlag auf dem Törnabschnitt mit dieser Crew liegt vor uns. Da Christoph gerne zeitig in Marmaris sein möchte, werfen wir um 3.00 Uhr die Leinen los. Bei klarem, windstillen Wetter steuern wir zunächst das Backbordfeuer der Marti Marina an und gehen hinaus in den Golf. Dieses mal wählen wir natürlich den Kurs westlich der Hisarönü Adalari.
Die Befeuerung der Tonne am Atabol Burnu ist außer Funktion. Als wir am späten Vormittag in die Bucht von Mamaris einsteuern, flutet uns Sonntagsverkehr auf Sportbooten, Gülets und Traditionsseglern entgegen. Um 12.30 Uhr machen wir an unserem Ziel, der Marmaris Yacht Marine, fest. ‚Merlin' hat seit dem Törnstart auf Corfu 2.000 sm im Kielwasser gelassen.

Strecke: 47,7 sm
Liegegeld: 950,- Euro (6 Monate an Land inkl. 2 x liften)