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TÖRNABSCHNITT GRIECHENLAND II
( NÖRDL. SPORADEN - CHALKIDIKI - LIMNOS )
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12.05.02 SKIATHOS |
SKIATHOS-STADT nach ORMOS PANORMOU / SKOPELOS
Wir ankern in der SW-Ecke des ‚Appendix' über etwa 8m und bringen
statt einer Landleine den Heckanker aus. Die freie Mooringboje gehört
einem griech. Ausflugskat aus Skiathos, der hier täglich um die Mittagszeit für zwei Stunden fest macht. An der Westseite ankern zweimal pro Woche Charterflotillen im Päckchen. Man sollte mit dem Dinghi nicht bei den Privatgrundstücken ohne Genehmigung anlanden, sondern bes-ser bei den Fischerhütten in der SO-Ecke.
Der Ort Panormos bietet bescheidene Versorgungsmöglichkeiten; per Bus ist man schnell in, kann sich dort besser eindecken und
nach einer Stunde wieder zurück fahren (hat man viel zu tragen, hält der
Bus auch direkt oberhalb der Ankerbucht). Gegessen haben wir nicht
in den Lokalen am Strand, sondern bei ‚Giannis' rechts am Ortsausgang
Richtung Glossa (will man etwas Bestimmtes, läuft das auf Vorbestel-lung auch).
Da Ormos Panormou längst kein Geheimtip mehr ist, wollen auch wir
sie nachdrücklich empfehlen; wir sind dort hängen geblieben.
Strecke: 9,6 sm
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24.05. ORMOS PANORMOU |
ORMOS PANORMOU nach PATITIRI / ALONNISOS
Hier hat sich einiges verändert: in der NW-Ecke liegen ausschließlich
Fischer und Ausflugsboote, im Bereich der Einfahrt wurde der Wellenbrecher verlängert und eine große Rangier- und Ladefläche geschaffen;
der / ein Fähranleger wird künftig außerhalb des Hafens sein.
Wir machen am NO-Kai vor Heckanker fest, es liegen aber auch Yachten
an der Nordseite längsseits.
In der Nordost-Ecke gibt's einen Vermarktungsbetrieb, bei dem man sich morgens mit gerade angeliefertem Fisch eindecken kann und auch
Eis (pagos) bekommt.
Am Spätnachmittag lohnt die Wanderung nach Alt-Alonnisos (Hora); das Ziel selbst war uns zu sehr auf Tourismus getrimmt.
Strecke: 15 sm
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25.05. PATITIRI |
PATITIRI nach ORMOS PLANITIS / PELAGONISI
Auf Pelagonisi scheint noch alles beim Alten zu sein, vielleicht hat das
Kloster ein neues Dach erhalten. Und ‚Fabrikschiffe' hatten wir früher
in der Ormos Planitis auch noch nicht gesehen. Aber es gibt noch große
Delphin-Schulen vor der Insel. Und trotz der zahlreichen kleinen Fischer
ist es in der Bucht noch traumhaft ruhig (wenn nicht gerade zwei Kohlenpott-Familien auf einer Charteryacht lauthals den Verlauf des Kartenspieles bejohlen...).
Wir ankern in der Ostecke des ersten ‚Appendix' vor den Fischern bei
3,50m über Sand und bringen den Heckanker aus.
Für einen Landgang empfiehlt sich unbedingt geschlossenes, festes Schuhwerk.
Strecke: 20,4 sm
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26.05. ORMOS PLANITIS |
ORMOS PLANITIS nach PORTO KOUPHO / SITHONIA
Ein ungewöhnlicher, schöner Naturhafen gleich im Süden des ‚mittleren
Fingers' von Chalkidiki. Wir machen südlich der Hauptpier vor Heckanker fest, nachdem wir zuvor versucht haben, den Verlauf der Schüttung
vor der Kaimauer abzuschätzen.
Bis Ende Mai sollte man sich nicht zu nahe an die Pier legen, da dort bis
zu Beginn der zweimonatigen Fangpause Trawler abends ‚Schlange stehen', um an allen drei Seiten ent- und beladen zu werden; gegen Mitter-
nacht ist dann der ‚Spuk' vorbei.
Oberhalb der Bucht an der Hauptstraße gibt es einen Fischvermarkt-ungsbetrieb mit Verkauf an Endverbraucher sowie eine Tankstelle, die
bei entsprechender Abnahme auch ans Boot liefert.
Strecke: 38,9 sm
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28.05. LIMIN KOUPHO
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LIMIN KOUPHO nach PORTO CARRAS / NEOS MARMARAS
Weil der Crew-Wechsel zwischen Chris und Flieger-Bernd über Thessa-
loniki abgewickelt werden sollte, wählten wir Porto Carras als Basis (aus
Termingründen hätten wir uns auf dem Seeweg nicht weiter annähern
können). Anstelle der erwarteten Full-Service-Marina gerieten wir in eine Investitions-Ruine mit Wegelagerer-Praktiken - Einzelheiten dazu unter www.trans-ocean.org
Liegegeld: 72,75 Euro (für drei Tage = Mindestbetrag)
Strecke: 12,2 sm
Wir verholten uns nach dem Crew-Wechsel nach NEOS MARMARAS,
der Gemeinde, zu der auch Porto Carras gehört. Wir machten an dem für
Yachten vorgesehenen Schwimmsteg mit Mooring-Boje und Achterleine fest; kostenlos inkl. Strom und bestem Trinkwasser.
Der Ort stützt sich unübersehbar auch auf Tourismus ab, ist dennoch ein
angenehmer Platz. Zum baden kann man auch per shuttle-boat nach Porto Carras fahren...
Solide und eher ‚naturbelassen' haben wir, vom Liegeplatz kommend, im ersten Strandlokal gegessen (ein gutes Stifado gab's auf Vorbestellung).
FÜR DEN SCHLAG AM ATHOSVORBEI NACH LIMNOS WÄHLTEN WIR ALS
AUSGANGSBASIS WIEDER PORTO KOUPHO.
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03.06. LIMIN KOUPHO
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LIMIN KOUPHO nach MYRINA / LIMNOS (über AGION OROS)
Trotz teilweise tiefhängender Wolken machten wir auf dem Weg nach
Limnos Station am Athos, indem wir vor der SW-Küste der Halbinsel
Agion Oros treibend frühstückten und das von Anleger zu Anleger fahrEnde Versorgungsboot beobachteten; wir meinten, auch so etwas von der
besonderen Atmosphäre, die von dem Mönch-Staat auszugehen scheint,
zu spüren. Und natürlich beeindruckten uns Lage und Erscheinungsbild
der Klöster und Dörfer.
In Myrina gingen wir neben der Fähr-Anlegestelle an der N-Seite längs-seits; der W-Kai, der nur am S-Ende noch freie Plätze haben kann, ist
wegen einer Stufe in der Mauer weniger zu empfehlen. Das ankern in
der Hafenbucht versuchen die Behörden zu unterbinden, solange andere
Liegemöglichkeiten bestehen.
Hier wurden wir von den Hafenbehörden auch umfänglich über die Ein-
und Auslauf-Formalitäten sowie die Gebühren für nichtgriechische EU
-Yachten aufgeklärt; Einzelheiten unter www.trans-ocean.org .
Strecke: 67,9 sm
Liegegeld: 5,31 Euro (für die Zeit vom 3. abends bis 5. abends)
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Von Limnos aus sind wir in die Türkei eingereist; entgegen anderslautenden Behauptungen ist dazu eine Ausklarierung in Griechenland nicht erforderlich. Das für die Türkei notwendige Transitlog beschafften wir in Canakkale / Dardanellen.
Von dort gingen wir mit einem Abstecher zur Insel Marmara nach Istanbul, besuchten einen kleinen Teil der türkischen Schwarzmeer-Küste und befinden uns jetzt (Mitte Juli 2002) nach Bereisung des Marmara Meeres auf dem Weg zurück in die Ägäis. Mehr darüber im nächsten update.
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